Du möchtest dich fitter und vitaler fühlen? Dann kann Intervallfasten für dich DER Gamechanger sein. Doch gerade für Anfänger entpuppt sich eine Nahrungskarenz von 16-18 Stunden als echte Herausforderung. Du hast bisher sehr viel gesnackt und sollst dich nun auf 2-3 Mahlzeiten beschränken? Kann das funktionieren? Ich versichere dir – es klappt. Vertraue einem ehemaligen Permanent-Nascher, der das intermittierende Fasten mittlerweile seit vielen Jahren erfolgreich praktiziert. Erfahre, wie du den Einstieg ins Intervallfasten effektiv meisterst. Freue dich auf wertvolle Tipps, um die häufigsten Fehler zu vermeiden. Erhalte eine Intervallfasten-Anleitung, die leicht verständlich und alltagstauglich umsetzbar ist. Ein Tagesplan zum Intervallfasten darf natürlich auch nicht fehlen. Bist du bereit? Let’s go.
Warum Intervallfasten? Deine Motivation ist der Schlüssel
Bevor du mit dem Intervallfasten beginnst, solltest du dir über deine Ziele im Klaren sein. Was möchtest du damit erreichen? Willst du Gewicht verlieren, deine Gesundheit verbessern oder deinen Körper entlasten? Dein „Warum“ hilft dir dabei motiviert am Ball zu bleiben. Betrachte das Intervallfasten spielerisch und stelle keine zu hohen Anforderungen an dich. So bleibst du entspannt und kannst den Prozess genießen.
Intervallfasten-Anleitung: So fastest du richtig
Bevor du dein Fasten-Unterfangen startest – bereite dich zunächst einmal mental darauf vor. Mach dir deine Motivation bewusst und setze realistische Erwartungen. Informiere dich, um ein tieferes Verständnis für das Thema zu bekommen. Bücher oder Artikel über Intervallfasten sind dir dabei behilflich. Definiere nun für dich deine Fastenzeiten. Wann möchtest du essen und wann deinem Verdauungstrakt eine Pause gönnen? Setze dir ein Fenster – z.B. von 20 Uhr am Abend bis 12 Uhr am nächsten Tag. Plane als nächstes deine Mahlzeiten. So stellst du sicher, dass du nährstoffreiche und ausgewogene Gerichte zu dir nimmst. Ein Meal-Prep hilft ungemein. Bei aller Liebe zur Struktur – bleibe dennoch flexibel. Unverhoffte Veränderungen im Alltag nehmen natürlich auch Einfluss auf deinen Lebensstil. Sei offen für einen Wandel und bereit deinen Intervallfasten-Plan anzupassen. Suche dir Unterstützung, damit du motiviert am Ball bleibst. Finde eine Community aus Gleichgesinnten zum Vernetzen und Austauschen.
Intervallfasten-Plan zum Einstieg: Deine ersten Schritte
Die Länge deiner Nahrungspause richtet sich nach deinem bisherigen Essverhalten. Hast du mehr als drei Mahlzeiten zu dir genommen bzw. zwischendurch viel gesnackt? Falls ja, dann lass im ersten Schritt die Snacks und Zwischenmahlzeiten weg. Fokussiere dich auf drei Hauptmahlzeiten. Halte zwischendurch ausreichende Nahrungspausen ein. Fällt dir das leicht, dann gehe einen Schritt weiter. Wähle eine Fastenmethode, die du gut in deinen Alltag integrieren kannst. Starte z.B. mit der 14/10 oder 16/8 Methode. Hier fastest du 14 bzw. 16 Stunden und nimmst in der restlichen Zeit deine Mahlzeiten ein. Erscheinen dir 14 oder 16 Stunden zu lang, dann beginne mit 10 oder 12 Stunden.
Dein Intervallfasten-Tagesplan
Ein strukturierter Tagesplan kann dir den Einstieg ins Intervallfasten erleichtern. Hier ein Beispiel für einen möglichen Intervallfasten-Tag:
- 7 Uhr: Trinke nach dem Aufstehen ein großes Glas Wasser.
- 9 Uhr: Ein vitalstoffreiches Frühstück mit gesunden Fetten, Proteinen und Ballaststoffen.
- 13 Uhr: Eine vollwertige Mittagsmahlzeit mit Gemüse, Proteinen und komplexen Kohlenhydraten.
- 16 Uhr: Ein leichtes Abendessen, was gut verdaulich ist.
- 18 Uhr: Bewegung in Form eines Spaziergang oder eine moderate körperliche Aktivität.
- 20 Uhr: Zeit für Entspannung – Meditation oder Lesen.
- 22 Uhr: Gute Nacht. Geh schlafen.
Nutze diesen Plan als Inspiration und wandle ihn entsprechend deiner Bedürfnissen ab. Finde eine Routine, die zur dir passt und dich beim Fasten unterstützt.
Intervallfasten für Anfänger: Fehler vermeiden
Beim Einstieg ins Intervallfasten passieren immer wieder Fehler, die das Unterfangen scheitern lassen. Hier die häufigsten, die du vermeiden solltest:
- Du willst zu viel in kurzer Zeit. Zu schnelle Veränderungen sind kontraproduktiv. Sei daher achtsam und überfordere deinen Körper nicht.
- Du trinkst zu wenig. Achte immer auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Greife auf kalorienarme Getränke wie Wasser oder ungesüßte Tees zurück. Häufig verwechseln wir Hunger mit Durst.
- Du nimmst zu viele leere Kalorien zu dir. Konzentriere dich auf nährstoffreiche Lebensmittel und vermeide Industriekost, Zucker und Weißmehlprodukte.
- Du leidest unter Heißhungerattacken. Plane deine Mahlzeiten und Fastenzeiten im Voraus. Achte darauf, dass du deinem Körper alle wichtigen Vitalstoffe lieferst.
- Du hast zu viel Stress. Gönne dir regelmäßige Auszeiten im Alltag und optimiere deine Schlafqualität.
Intervallfasten: Erfahrungen und persönliche Tipps
Ich selbst faste mittlerweile seit 2017 intermittierend. Dabei halte ich eine Nahrungskarenz von 18-24 Stunden ein. Früher wäre das völlig undenkbar. Ich habe zwischendurch sehr viel gesnackt. Doch wie habe ich es vom Permanent-Nascher zum Fasten-Pro geschafft? Dazu möchte ich dir 7 Tipps geben, die auch dir den Einstieg ins Intervallfasten extrem erleichtern.
Fasten-Tipp 1: Langsam herantasten
Der Einstieg ins Intervallfasten sollte behutsam erfolgen. Beginne damit, das Frühstück später und das Abendessen früher einzunehmen. Ein Beispiel: Iss dein Frühstück um 9 Uhr und beende dein Abendessen bis 17 Uhr. Dadurch erreichst du eine 16-stündige Essenspause und kannst dich langsam mit dem Intervallfasten anfreunden. Hast du dich daran gewöhnt, verlängerst du die Fastenzeit schrittweise.
Fasten-Tipp 2: Ausreichende Bewegung
Bewegung spielt eine wichtige Rolle beim Intervallfasten. Sie hilft dir Stress abzubauen. Dieser führt häufig zu Heißhungerattacken. Du musst dich nicht im Fitnessstudio verausgaben. Kleine Veränderungen wie Treppen statt Fahrstuhl nutzen oder kurze Spaziergänge in der Natur wirken bereits Wunder. Bewegung sorgt nicht nur für gute Laune, sondern erleichtert auch den Einstieg ins Intervallfasten.
Fasten-Tipp 3: Regelmäßige Meditation & Regeneration
Meditation hilft dir neue Verhaltensmuster zu entwickeln und deine Ernährungsgewohnheiten zu verbessern. Das wirkt sich auch positiv auf dein Fastenvorhaben aus. Genügend Schlaf ist ebenfalls wichtig. So überbrückst du bereits einen großen Teil der Nahrungskarenz und erleichterst dir den Einstieg ins Intervallfasten. Ein gesunder Schlaf-Wach-Rhythmus reduziert auch die Ausschüttung von Cortisol, was wiederum Heißhungerattacken verhindert.
Fasten-Tipp 4: Beschäftigung suchen
An einem ereignisreichen Tag vergeht die Zeit wie im Flug. Wenn du beschäftigt bist, denkst du weniger ans Essen. Plane deinen Tag mit verschiedenen Aktivitäten und entdecke vielleicht sogar ein neues Hobby. So fällt dir das Fasten leichter. Eine sinnvolle Tagesplanung vereinfacht den Einstieg ins Intervallfasten immens.
Fasten-Tipp 5: Genügend trinken
Trinken ist beim Intervallfasten essenziell. Oft verwechseln wir Durst mit Hunger. Stelle sicher, dass du ausreichend trinkst – Wasser und ungesüßte Kräutertees sind ideal. Vermeide jedoch Säfte, Milch oder andere gezuckerte Getränke. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr hält deinen Kreislauf stabil und unterstützt deinen Fastenerfolg.
Fasten-Tipp 6: Achtsamkeit beim Essen
Essen sollte ein bewusster Akt sein. Vermeide es nebenbei zu essen – im schlimmsten Fall stehend oder sogar laufend. Auch Smartphone und Co. sind während der Zeit tabu. Setze dich an einen ruhigen Ort, kaue langsam und genieße jede Mahlzeit. Achtsames Essen hilft dir, schneller ein Sättigungsgefühl zu erreichen und unterstützt eine gesunde Ernährungsweise. Diese Methode fördert eine intuitive Ernährung, die in unserem hektischen Alltag oft verloren geht.
Fasten-Tipp 7: Zähne putzen
Ein ungewöhnlicher, aber effektiver Tipp: Putze direkt nach dem Abendessen deine Zähne. Gerade nach einem anstrengenden Arbeitstag greifen wir auf der Couch zu Schokolade oder Snacks. Hast du aber davor deine Zähne geputzt, verzichtest du darauf – allein schon aus Bequemlichkeit.
Intervallfasten für Anfänger: Häufig gestellte Fragen
Intervallfasten ist eine beliebte Methode zur Gesundheitsstärkung. Die Informationsflut ist dementsprechend groß. Dennoch wirft das Thema bei Anfängern viele Fragen auf. Die gängigsten habe ich in diesem FAQ für dich zusammengefasst:
Wie beginne ich mit Intervallfasten?
Starte langsam und steigere deine Fastenzeit schrittweise. Für Anfänger ist beispielsweise ein 16/8-Intervall ideal.
Was darf ich während des Fastens trinken?
Wasser, ungesüßte Kräutertees und schwarzer Kaffee sind erlaubt. Vermeide kalorienhaltige Getränke, da diese die Nahrungspause unterbrechen. Gleiches gilt übrigens für Smoothies und Säfte.
Wie lange sollte ich fasten?
Die Länge der Nahrungskarenz richtet sich nach deinem Lebensstil und deinen Zielen. Beliebte Intervalle sind z.B. 14/10 oder 16/8. Beginne mit 10-12 Stunden und passe die Zeiten nach Bedarf an.
Kann ich während des Fastens Sport treiben?
Ja – Bewegung, leichtes Cardio bzw. Spaziergänge oder Yoga sind empfehlenswert. Intensive Workouts wie Krafttraining solltest du gut takten, damit du deinen Körper nicht überlastet.
Was soll ich essen, wenn ich nicht faste?
Ernähre dich pflanzenbasiert und vollwertig. Integriere vitakstoffreiche, echte LEBENSmittel wie beispielsweise Gemüse, Kräuter, Sprossen, Nüsse, Saaten, Kerne, Pilze, Obst und Pseudogetreide. Sie liefern dir im Verbund mit gesunden Fetten, Proteinen und komplexen Kohlenhydraten wichtige Mikronährstoffe sowie bioaktive Substanzen.
Darf ich als Frau intermittierend Fasten oder ist das gefährlich?
Eine ausführliche Stellungnahme zu dieser Thematik findet du hier.
Fazit: Dein erfolgreicher Einstieg ins Intervallfasten
Der Einstieg ins Intervallfasten kann eine transformative Erfahrung sein. Beginne langsam, höre auf deinen Körper und genieße die Reise zu mehr Energie und Wohlbefinden. Mit den richtigen Tipps und einer positiven Einstellung wirst du die Vorteile des intermittierenden Fastens schnell spüren und schätzen lernen.
Maximal Vital ist dein präventiver Power-Podcast für eine starke Gesundheit
Autorin: Fanny Patzschke
Apothekerin, staatlich geprüfte Ernährungsberaterin, lizenzierte Fitnesstrainerin, zertifizierte Yogalehrerin, Vegan Raw Chef
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- Collard, P.; Weingart, K.: Das kleine Buch vom achtsamen Leben: 10 Minuten am Tag für weniger Stress und mehr Gelassenheit, 1. Auflage, Heyne Verlag, 2016
3 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Ich mache Intervallfasten jetzt seit 4 Monaten. Deine Tipps helfen mir dabei sehr.
Das freut mich sehr. Bleib unbedingt weiter am Ball.
Das mache ich auf jeden Fall. Es tut mir sehr gut.