Die 7 besten Meditationstechniken für Anfänger und Fortgeschrittene erklärt dir Präventiv-Apothekerin Fanny Patzschke.

Meditationstechniken: Die Besten 7 Meditationsarten

Tausend Gedanken schießen wie Blitze durch deinen Kopf. Es gibt noch so viel zu erledigen – am liebsten alles gleichzeitig. Stopp! Halte einfach mal einen Moment inne und drück auf Pause. Deshalb: nimm Platz und fang an zu meditieren. Neben der optimalen Sitzhaltung ist für eine erfolgreiche Meditation auch die Methode von großer Wichtigkeit. Im Folgenden stelle ich dir die besten Meditationstechniken vor.

Lichtmeditation (Tratak)

Tratak gehört zu den wichtigsten Reinigungstechniken im Yoga. Hierzu entzündest du im Abstand von 1-5 Metern von dir entfernt eine Kerze. Dann nimmst du eine bequeme, aufrechte Sitzhaltung ein. Schaue nun ohne mit den Augen zu zwinkern in die Flamme – solange wie für dich angenehm. Sobald deine Augen zu tränen beginnen, schließe sie. Visualisiere jetzt die Kerze vor deinem geistigen Auge und beobachte das Nachbild. Tratak wirkt augenreinigend und konzentrationsfördernd. Es reduziert außerdem die Müdigkeit und öffnet dein drittes Auge.

Mantrameditation

Sie gehören zu den bekanntesten Meditationstechniken. Wir unterscheiden zwischen der einfachen, der kombinierten sowie der Japa Mala Mantrameditation. Ich selbst nutze eine dieser Methoden ebenfalls sehr häufig.

Einfache Mantrameditation

Hierbei handelt es sich um eine sehr simple Technik ohne aktiven Konzentrationspunkt. Du wiederholst ein Mantra deiner Wahl synchron zur Atmung. Dabei kannst du ein abstraktes Mantra wie “Soham” wählen. Sehr gut eignet sich ferner auch ein konkretes Mantra wie “Om namah shivaya”. Rezitiere es entweder laut oder gedanklich.

Kombinierte Mantrameditation

Bei dieser Methode kombinierst du Atemrhythmik mit Mantrawiederholung und Bewusstseinslenkung. Zuerst atmest du jeweils 3-4 Sekunden lang tief in den Bauch ein und aus. Spüre dabei dein Sonnengeflecht. Dann wiederhole dein Mantra synchron zum Atem. Fokussiere dich dabei auf einen Konzentrationspunkt deiner Wahl (z.B. drittes Auge oder Herzraum). Lass den Atem durch den Punkt fließen und visualisiere einen Lichtstrom.

Japa Mala Mantrameditation

Bei der Japa Mala handelt es sich um eine Perlenkette. Sie besteht entweder aus 108 oder 54 Gliedern. Eine davon heißt Meru – eine größere Perle von besonderer Bedeutung. Die Kette nimmst du in die Hand in Herzhöhe. Dann meditierst du mit dem Mantra deiner Wahl und gehst bei jeder Wiederholung eine Perle weiter – solange bis du am Ende angelangt bist. Die Kette hältst du mit Daumen und Mittelfinger. Der Zeigefinger als Symbol des Egos berührt sie dabei nicht. Diese Methode gehört vor allem bei Einsteigern zu den beliebtesten Meditationstechniken, weil sie dir hilft die Konzentration aufrechtzuerhalten.

Japa Mala
Meine Japa Mala

Jedes Mal, wenn du mit deiner Gebetskette meditierst, lädst du sie mit spiritueller Energie auf. Hiervon stammt übrigens der Rosenkranz der Katholiken ab.

Energiemeditation

Bei dieser Methode nimmst du zuerst Energie synchron zum Atem auf. Dann flutest du sie an und verteilst sie von unten nach oben. Dabei kannst du einen Lichtstrom visualisieren. Beginne zunächst mit der tiefen Bauchatmung. Spüre dein Sonnengeflecht und lade es mit Energie auf. Ausatmend schickst du diese nach unten zum Beckenboden, um sie dann nach oben in Richtung Schädeldecke zu verteilen.

Chakra-Meditation

Eine besondere Form der Energiemeditation, die sich gezielt auf die Chakras konzentriert. Hierbei aktivierst du unsere sieben Hauptenergiezentren systematisch von oben nach unten. Alternativ kannst du deinen Fokus aber auch auf einzelne Chakras lenken.

Eigenschaftsmeditation

Suche dir zuerst eine Eigenschaft, die du gern kultivieren möchtest (beispielsweise Mut, Liebe, Geduld, Hingabe). Formuliere eine positive Affirmation (z.B. “Ich bin geduldig”). Füge dann ein Mantra – wie “Om” hinzu. Wiederhole sie nun mehrere Minuten lang im Geist. Dann denke über eine Person nach, die diese Eigenschaft besitzt und meditiere darüber. Anschließend stellst du dich selbst in einer bestimmten Situation vor, in der du deine gewünschte Eigenschaft erfolgreich umsetzt. Diese Technik kannst du morgens und abends anwenden. Bereits nach wenigen Wochen erzielst du im Inneren ein Stück Freiheit und Frieden. Damit gehört sie zu den effektivsten Meditationstechniken, mit der du sehr schnelle Fortschritte erreichst.

Body-Scan

Bei dieser Tiefenentspannungstechnik wanderst du von unten nach oben durch den Körper und spürst in die einzelnen Teile hinein. Dabei bleibst du in der Rolle des neutralen Beobachters. Mit anderen Worten: du beurteilst, analysierst und reagierst nicht auf Anzeichen wie Schmerzen, Sorgen oder Stress. Das achtsame Körperbewusstsein führt dazu, dass du besser im Hier und Jetzt verankert bist. Richte dich zuerst wieder in deinem Meditationssitz ein und beginne mit der tiefen Bauchatmung. Bringe deine gesamte Achtsamkeit zum linken Fuß. Spüre dabei jeden einzelnen Bestandteil. Fahre auf diese Weise fort und wandere mit deiner Bewusstheit sukzessive nach oben. Wiederhole das gleiche mit dem rechten Fuß. Spüre dann die einzelnen Bestandteile in der Mitte, im Oberkörper, in den Armen bis hin zur Schädeldecke.

Ausdehnungsmeditation

Hierbei handelt es sich um eine der kraftvollsten Meditationstechniken aus dem Vedanta, wo du Weite und Verbundenheit erfährst. Sie hilft dir dich vom Körperbewusstsein zu lösen. Richte dich auch hier zuerst in deinem Meditationssitz ein und beginne mit der tiefen Bauchatmung. Spüre nun alle Körperteile mit Bodenkontakt. Atme dort hinein und fühle, wie die Energie nach unten abstrahlt. Anschließend spürst du alle nach links zeigenden Körperteile von oben nach unten (Bein, Arm, Hals, Wange, Ohr etc.). Atme dort hinein und nimm die Energie wahr. Das Gleiche wiederholst du mit allen nach rechts und nach oben zeigenden Körperteilen. Zum Schluss spürst du die Ausdehnung in alle Richtungen. Als Mantra kannst du: “Ich bin eins mit dem Unendlichen” wiederholen.

Klangmeditation

Wie der Name bereits vermuten lässt, bringst du hier deinen Geist mithilfe von Tönen und Klängen zur Ruhe. Damit dient sie zur Erhöhung der Achtsamkeit und zur Erweiterung des Bewusstseins. Du durchlebst verschiedene Zustände wie Stille, Leere, Freiheit oder Einheit. Die Töne der verwendeten Klangschalen wirken direkt auf unser Inneres. Durch die Klangschwingungen kurbeln wir unsere Selbstheilungskräfte an. Außerdem lösen wir Blockaden, Verspannungen und Angstzustände. Wir finden innere Einkehr und Ruhe, wobei der Entspannungsimpuls aktiviert wird. Auf diese Weise können wir Ängste, Sorgen, Stress und andere negative Gefühle loslassen. An dieser Stelle habe ich für dich eine kleine Klangmeditation vorbereitet. Lass sie auf dich wirken und in die Entspannung führen.

Autorin: Fanny Patzschke

Apothekerin, staatlich geprüfte Ernährungsberaterin, lizenzierte Fitnesstrainerin, zertifizierte Yogalehrerin, Vegan Raw Chef

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