Body Positivity Gefährlich? Chancen, Risiken, Kritik

„Liebe und akzeptiere deinen Körper genauso wie er ist. Jeder Mensch ist wertvoll – unabhängig seines äußeren Erscheinungsbildes.“
Trotz motivierender Botschaft gerät die Body Positivity Bewegung zunehmend in die Kritik. Beschönigen Influencer schwerwiegende Erkrankungen? Ab wann wird Body Positivity gefährlich? Diese Podcastepisode zollt dem Movement gebührenden Respekt, ohne dabei die Risiken zur verharmlosen.

Body Positivity: Ein wichtiger Anfang

Die Body Positivity Bewegung ist eine Antwort auf die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres Aussehens. Ihre Botschaft ist klar: Jeder Mensch verdient Respekt und sollte sich in seinem Körper wohlfühlen dürfen. Diese Grundidee ist wertvoll und notwendig in einer Gesellschaft, die oft strenge und unrealistische Schönheitsideale propagiert. Problematisch wird es jedoch, wenn wissenschaftliche Fakten ignoriert werden. Die scheinbare Liebe für den eigenen Körper als Rechtfertigung für starkes Übergewicht? Ab jetzt wird Body Positivity gefährlich.

Was ist das Body Positivity Movement?

Der Ursprung dieser Bewegung liegt im Fat Acceptance Movement in den USA. Dank sozialer Medien hat sie sich schnell weltweit verbreitet. Besonders in Deutschland gewinnt die Body Positivity Bewegung immer mehr Anhänger.

Welche Ziele verfolgt die Body Positivity Bewegung?

Body Positivity setzt sich für Selbstakzeptanz, soziale Gerechtigkeit und Diversität ein. Es geht darum alle Körperformen zu akzeptieren und zu zelebrieren. Damit sagt die Bewegung toxischen Schönheitsidealen wie Size Zero und Co. den Kampf an. Das ist auch gut so, denn solche standardisierten Schönheitsnormen sind für viele Menschen frustrierend und stürzen sie ins Unglück. Niemand soll sich aufgrund seines Aussehens minderwertig fühlen. Somit ist diese Art von Empowerment eine Botschaft, die wir in unserer modernen Gesellschaft dringend benötigen.

Wann wird Body Positivity gefährlich?

So positiv die Grundidee auch ist, kann die Bewegung problematische Ausmaße annehmen. Wenn gesundheitliche Risiken heruntergespielt werden, wird Body Positivity gefährlich. Viele Plus-Size-Models und Influencer der Szene stellen starkes Übergewicht als unbedenklich dar. Dass starke Abweichungen vom Normalgewicht gesundheitliche Probleme mit sich bringen, ist wissenschaftlich längst erwiesen. Dazu gehören u.a. Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gelenkprobleme, Fettleber und mehr. Diese Risiken lassen sich nicht wegdiskutieren und dürfen daher nicht verharmlost werden. Body Positivity Influencer haben eine große Reichweite und Einfluss auf ihre Follower. Verbreiten sie jedoch die Botschaft, dass starkes Übergewicht keine gesundheitlichen Probleme verursache, hat das fatale Folgen. Ihre jugendlichen Follower könnten diese Message unkritisch übernehmen. Eine eigentlich ungesunde Lebensweise wird für sie zur Normalität. Ab jetzt ist Body Positivity gefährlich. Influencer müssen verantwortungsbewusst handeln anstatt falsche Informationen zu verbreiten.

Body Positivity: Sachliche Aufklärung vs. Diskriminierung

Ein YouTube-Video von ZDF Unbubble sorgt zurecht für harte Kritik. Es zeigt eindrucksvoll ab wann Body Positivity gefährlich wird. Worum geht’s?
Sechs Menschen diskutieren über genau dieses Thema. Dabei sind einige von ihnen stark adipös.
Ein Arzt äußert seine Bedenken. Er klärt höflich und respektvoll über die gesundheitlich abträglichen Folgen von Fettleibigkeit auf. Dafür bekommt er von den restlichen Teilnehmenden – inklusive der Moderatorin – heftigen Gegenwind. Es verdeutlicht die Gradwanderung zwischen notwendiger medizinischer Aufklärung und vermeintlicher Diskriminierung. Es ist jedoch unerlässlich die gesundheitlichen Risiken klar zu kommunizieren. Body Positivity darf daher nicht als Rechtfertigung für ungesunde Verhaltensweisen dienen. Vielmehr sollte es ein Ansporn sein, um gut für sich zu sorgen. Wer seinen Körper wirklich liebt, setzt ihm keiner gesundheitlichen Gefahr aus.

Fazit: Body Positivity – Appell an das Verantwortungsbewusstsein

Die Body Positivity Bewegung setzt ein wichtiges Zeichen für mehr Respekt, Toleranz und Akzeptanz. Sie ist eine längst überfällige Kampfansage an Diskriminierung und unrealistische Schönheitsideale. Allerdings wird Body Positivity gefährlich, wenn starkes Übergewicht als unbedenklich dargestellt wird. Die Bewegung darf nicht als Rechtfertigung für ungesunde Lebensweisen genutzt werden. Die Risiken von Adipositas sind erwiesen und lassen sich nicht unter den Tisch kehren. Es ist wichtig eine Balance zwischen Aufklärung und Akzeptanz zu finden. Jeder Mensch hat das Recht so zu leben, wie er möchte. Aber echte Selbstliebe bedeutet auch Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen. Nur so können wir die positiven Aspekte der Body Positivity Bewegung wirklich nutzen und gleichzeitig für ein gesundes Leben sorgen.

Maximal Vital ist dein präventiver Power-Podcast für eine starke Gesundheit

Erlebe mehr Leichtigkeit, Energie und Vitalität im Alltag. Tauche ein in die faszinierenden Themenwelten Vitalkost-Ernährung, Fitnesstraining, Stressmanagement und Persönlichkeitsentwicklung. Schaffe dir die Basis für chronische Gesundheit, deinen Traumkörper und ein erfülltes Leben.

Autorin: Fanny Patzschke

Apothekerin, staatlich geprüfte Ernährungsberaterin, lizenzierte Fitnesstrainerin, zertifizierte Yogalehrerin, Vegan Raw Chef

Bereit für einen positiven Wandel in deinem Leben? Dann tauche ein in die spannende Welt der Persönlichkeitsentwicklung und lass dich inspirieren:

Lass uns in Verbindung bleiben