Präventiv-Apothekerin Fanny Patzschke zeigt dir ihr bestes Rezept für eine vegane gesunde Hackfleisch Alternative.

Veganes Hackfleisch-Rezept: Überzeugend Lecker

Du lebst aus ethischen Gründen vegan, um unnötiges Tierleid zu verhindern? Gleichzeitig möchtest du aber auf die Aromen und Geschmäcker der Kindheit nicht verzichten? Dann habe ich die perfekte Lösung für dich: Veganes Hackfleisch auf Grundlage von Walnüssen, Mandeln und Champignons. Für die Herstellung verwende ich am liebsten mein Dörrgerät. Das Ergebnis ist ein aromatisches, veganes Nusshack mit der perfekten Konsistenz und einem intensiven Umami-Geschmack.

Veganes Hackfleisch selber machen: Das sind die Vorteile

Alternativen zu Hackfleisch findest du mittlerweile in jedem Supermarkt und Discounter. Aber hast du dir die Zutatenlisten einmal genauer angeschaut? Ob veganes Hackfleisch von Lidl, Edeka, Rewe oder anderen Anbietern – sie alle enthalten eine Vielzahl an ungesunden Zusatzstoffen. Die Zusammensetzung gleicht einem Chemiecocktail. Von Geschmacksverstärkern über diverse Zuckerarten bis hin zu künstlichen Aromen und Farbstoffen – hier ist alles vertreten. Das willst du deinem Körper garantiert nicht zumuten. Mein veganes Hackfleisch-Rezept hingegen besteht aus natürlichen und gesunden Zutaten. Mandeln, Kürbiskerne, Walnüsse und Champignons. Sie liefern uns essentielle, ungesättigte Fettsäuren, verdauungsfördernde Ballaststoffe und pflanzliche Proteine. Kürbiskerne enthalten um die 35% Eiweiß und sind damit Spitzenreiter. Außerdem sind diese Superfoods reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Durch die schonende Trocknung im Dörrgerät bleiben sie bestmöglich erhalten. Gleichzeitig liefern sie uns essentielle, ungesättigte Fettsäuren, verdauungsfördernde Ballaststoffe und pflanzliche Proteine. Kürbiskerne enthalten um die 35% Eiweiß und sind damit Spitzenreiter.

Veganes Hackfleisch: Zutaten für ca. 5 Portionen

  • 100 g Walnüsse
  • 50 g Kürbiskerne
  • 50 g Mandeln
  • 2 mittelgroße Champignons
  • ½ TL Salz
  • 1 Handvoll Schnittlauch
  • 1 TL Majoran
  • 5-6 Rosmarinzweige
  • 1 EL Sojasauce
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Zwiebel

Hackfleisch-Ersatz selber machen: So einfach geht’s

  • Walnüsse, Kürbiskerne und Mandeln mehrere Stunden einweichen und Dörrgitter mit Dörrfolie belegen
  • Knoblauch, Zwiebeln, Schnittlauch, Champignons und Rosmarin waschen bzw. putzen und klein schneiden
  • alle Zutaten im Blitzhacker oder Food Processor grob mahlen, so dass die Struktur erhalten bleibt
  • Masse auf Dörrfolien gleichmäßig locker verteilen und ca. 12 Stunden bei 40°C trocknen (dazwischen manuell auflockern, damit nicht zu große Klumpen entstehen)
Veganes Hackfleisch selber machen
Die Nusshack-Masse vor dem Dörren
veganes Hackfleisch auf Nussbasis in Rohkostqualität
Das fertige vegane Nusshack

Veganes Hack ist lange haltbar

Das Nusshack ist nicht nur gesund und lecker, sondern auch lange haltbar. Dörrst du es komplett durch, hält es sich luftdicht verschlossen bis zu drei Monaten. Solltest du deine weichere Konsistenz verborgen, kannst du es einen Monat im Kühlschrank lagern. Aus praktischer Erfahrung verspreche ich dir aber, dass die Überlebensdauer deutlich geringer ausfallen wird. Dafür ist es einfach zu lecker.
Falls du kein Dörrgerät hast, kannst du das Nusshack auch auf niedrigster Stufe im Backofen trocknen. Lass dabei die Tür einen Spalt offen. So kann das Wasser entweichen.

Fazit: Veganes Hack-Rezept – sogar für Mischköstler ein Genuss

Hast du Lust über den kulinarischen Tellerrand hinauszublicken und etwas Neues zu probieren? Dann steht jetzt eine gesunde Alternative zu herkömmlichen Fleischersatzprodukten auf Basis von Soja oder Sonnenblumenkernen für dich bereit. Du weißt genau, was drin ist. Schließlich hast du es ja selbst zubereitet.
Das Nusshack überzeugt sowohl durch seinen authentischen Geschmack als auch durch die Konsistenz. Ich serviere es immer sehr gern, wenn ich Besuch aus meinem mischköstlichen Freundeskreis bekomme. Sogar die größten Vegan-Kritiker mussten sich eingestehen, dass Pflanzenkost lecker schmecken kann. Die Kombination aus Saaten, Nüssen, Champignons und Sojasauce erzeugt das perfekte Umami-Aroma. Für den entscheidenden Kick sorgt allerdings der Majoran. Schließlich gehört diese Zutat seit jeher zu den klassischen Wurst- und Fleischgewürzen. Besonderer Geheimtipp: Mein veganes Hackfleisch ist ideal als eine Art dekonstruiertes Patty für Gurken- bzw. Zucchiniburger. Genauso perfekt passt es für vegane Bolognese oder als „Fleischeinlage“ in Suppen. Viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen!

Buchtipp:

Top ernährt nix entbehrt

Gesunde Power auf deinem Teller! „Top ernährt nix entbehrt“ bietet dir fundiertes Ernährungswissen auf 400 Seiten mit über 100 industrie-zuckerfreien, veganen, glutenfreien Rezepten. Hier wird genossen statt gehungert. Tauche ein in die Geheimnisse der pflanzenbasierten Vitalkost und erfahre, wie du im Alltag mühelos deine Ernährung optimierst.

Autorin: Fanny Patzschke

Apothekerin, staatlich geprüfte Ernährungsberaterin, lizenzierte Fitnesstrainerin, zertifizierte Yogalehrerin, Vegan Raw Chef

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